Fotoprojekte

Morgen kann kommen

An der Astrid-Lindgren-Schule sind die Kinder gut gerüstet für die digitale Zukunft.

 

Von August bis Ende November besuchten wir, die Medien Monster, die Astrid-Lindgren-Grundschule in Voerde-Spellen. Jeden Freitag trafen wir uns mit einer Gruppe, bestehend aus Kindern des Offenen Ganztags, einer Sozialpädagogin und einer pädagogischen Fachkraft. Während die Kinder sowohl eigenständig als auch in Gruppenarbeit an den Medienprojekten teilnahmen, unterstützen uns die MuliplikatorInnen tatkräftig während der einzelnen Einheiten. Ganz nebenbei konnten sie so das notwendige Know-How erlangen, um in Zukunft die Medienarbeit weiterzuführen.

Innerhalb des gesamten Zeitraumes an der Astrid-Lindgren-Schule haben die Kinder an verschiedenen Modulen teilgenommen und unterschiedliche Bereiche der Medienwelt kennengelernt. Dabei stand nicht nur der technisch praktische Umgang im Fokus. Es wurden theoretische Grundkenntnisse und für die Anwendung bedeutsame Kernkompetenzen vermittelt. Gerade wenn es um das Thema Fotografie geht, ist neben der praktischen Handhabung und Weiterverarbeitung der Daten, auch die Kenntnis darüber von großer Bedeutung wie man mit personenbezogenen Daten umgehen sollte. Gemeinsam diskutierten wir mit den Schülern und Schülerinnen welche Daten, wen und in welchen Umfang erreichen. Im Social-Media Zeitalter ist das Veröffentlichen und Teilen von Fotos sowie Daten jeglicher Art nur noch Sache von wenigen Sekunden, ist schnell umgesetzt und die Folgen nur schwer abzuschätzen – eine Sensiblisierung für das Thema ist also unabdingbar.

Ein wichtiger Teil der Arbeit der Medien Monster ist, Medienkompetenz durch einen kreativen und spielerischen Ansatz zu vermitteln. Dies kam bei dem Projekt an der Astrid-Lindgren-Schule natürlich nicht zu kurz! Fotografien wurden zu einem Digitalen Daumenkino zusammengesetzt und mit Toneffekten versehen. Vor einer grünen Leinwand, dem sogenannten Green-Screen, fotografierten sich die Kinder gegenseitig um sich im Nachhinein mit Hilfe einer speziellen Software auf dem Tablet an ferne oder gar fiktive Orte zu „beamen“ und so eine neue Realität zu schaffen. Mit den einfachsten Gegenständen aus dem Haushalt wurden täuschend echte Geräusche wie das ticken des Uhrzeigers, das Rauschen des Meeres oder das Knistern des Kaminfeuers imitiert und Videoaufnahmen damit neu vertont. Die Kinder lernten so, dass durch Nachvertonung vielen Filmen und Serien erst Leben eingehaucht werden.

Mit dem Abschluss des Projekts an der Astrid-Lindgren-Schule hinterlassen die Medien Monster Basiswissen in technischer Anwendung und dem theoretischen Umgang mit digitalen Massenmedien. Kernwissen in der Verarbeitung und Veröffentlichung der entstandenen Daten in Form von Foto-, Audio- und Videomaterial und einen kritischen und reflexiven Umgang mit digitalen Medien. Die durchgeführten Module, die ebenfalls als Unterrichtseinheiten genutzt werden können, ermöglichen den Kindern ein reflektiertes, kritisches Bewusstsein und den respektvollen Umgang mit digitalen Medien zu entwickeln. Morgen kann kommen!