Projekte für Kinder & Jugendliche

Netztage – Fit für digitale Lebenswelten

Netztage heißen die Projekttage für Schüler und Schülerinnen der 5. bis 13. Klasse. Während unserer Netztage erlernen die Schüler:innen den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien.

Neben einer grundsätzlichen Sensibilisierung erhalten sie verschiedene kreative und kritische Zugänge, um sich den gestalterischen und manipulativen Möglichkeiten digitaler Medien bewusst zu werden.

Die Netztage dauern ein bis drei Schultage pro Klasse, je nach Bedarf. Sie sind modular aufgebaut und beinhalten ein Basismodul, indem die Referent:in die Gruppe kennenlernt und für einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien sensibilisiert.

Zusätzlich zum Basismodul können folgende Module ergänzend ausgewählt werden

  • Bildrechte & Greenscreen
  • (Cyber-) Mobbing
  • Fake News (ab Klasse 7)
  • Soziale Netzwerke & Privatsphäre
  • Passwörter & Datensicherheit
  • Geräuschemachen & Sound-Design

Die Module dauern jeweils zwei Schulstunden und können dem Zeitbudget angepasst werden. Bei den Modulen (Cyber-) Mobbing und Fake News kann (ab Klasse 7) auch eine Langversion über 4 Unterrichtsstunden gebucht werden.

Ziele

  • Kreativer und kritischer Zugang zu digitalen Medien
  • Sensibilisierung für die Themen (Cyber-) Mobbing, Falschnachrichten, Privatsphäre und Datensicherheit
  • Mechanismen von Medienproduktionen verstehen
  • Schüler:innen erfahren, wie Medien zu nutzen sind, unter Berücksichtigung der rechtlichen Voraussetzungen (Persönlichkeits- und Urheberrechte)
  • Umsetzung des Medienkompetenzrahmen NRW

Zielgruppe: Klasse 5 – 13

Dauer: 1 – 3 Tage à 5 Unterrichtsstunden

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Module

Bildrechte & Greenscreen

Was ist eigentlich das Recht am eigenen Bild? – Und was bedeutet das für mich und mein Handeln? Welche Fotos und Videos darf ich eigentlich verbreiten und welche nicht? Soziale Netzwerke sind Lebenswirklichkeit von Jugendlichen. Egal ob WhatsApp-Gruppe, TikTok oder Instagram: Jede:r sollte wissen, welche Fotos und Videos geteilt werden dürfen und warum es wichtig ist Persönlichkeitsrechte zu achten.

Darüber hinaus lernen sie mit Spaß und Begeisterung die Mechanismen von Medienproduktionen kennen. Die Schüler:innen werden in die so genannte Greenscreen-Technik eingeführt, ein Verfahren der farbbasierten Bildfreistellung, das verwendet wird, um Hintergründe nachträglich zu bearbeiten; damit können etwa Menschen an Orte projiziert werden, an denen sie tatsächlich noch nie waren. In unserem Workshop erfahren die Kinder, welches gestalterische aber auch manipulative Potenzial digitale Medien bieten und wie sie verantwortungsvoll genutzt werden.

  • Schüler:innen erfahren, wie Medien zu nutzen sind, unter Berücksichtigung der rechtlichen Voraussetzungen (Persönlichkeits- und Urheberrechte)
  • Mechanismen von Medienproduktionen verstehen

(Cyber-) Mobbing

Der Netztag Cybermobbing ist präventiv angelegt und soll neben einem Grundverständnis über die Ursachen, Erscheinungsformen und Folgen von (Cyber-) Mobbing dazu beitragen, prosoziale Normen und Kommunikationsformen zu etablieren. Es wird die Rolle von Sozialen Netzwerken thematisiert und Handlungs- sowie Orientierungswissen vermittelt, um den verantwortungsvollen und sicheren Umgang im Netz zu fördern. Darüber hinaus werden konkrete Hilfsangebote und Handlungsstrategien vorgestellt, um im konkreten Fall unterstützen und helfen, sowie präventiv eingreifen zu können.

In der erweiterten Form (ab Klasse 7) recherchieren die Schüler und Schülerinnen reale Mobbingfälle und lernen die zuvor erlernten Wirkzusammenhänge einzuordnen. Neben der Vertiefung des Wissens über die Thematik Mobbing erlernen die Teilnehmenden grundlegende Recherchekompetenzen.

  • Lernende erweitern ihr Wissen über die Ursachen, Erscheinungsformen und Folgen von (Cyber-) Mobbing
  • Stärkung der Fähigkeit, sich in die Perspektive eines anderen hineinzuversetzen und hineinzufühlen
  • Lernende erweitern die Fähigkeit, die eigene Mediennutzung und das Medienverhalten im Hinblick auf (Cyber-) Mobbing kritisch zu reflektieren

Fake News

Fake News sind falsche oder irreführende Nachrichten, die absichtlich zum Zweck der Manipulation veröffentlicht werden. Die JIM-Studie (2022) zeigt, dass 56 % der 12 – 19 Jährigen mit Falschnachrichten in Berührung kommen.

An unserem Fake News-Netztag (ab Klasse 7) bekommen die Schüler:innen einen umfassenden Einblick in das Thema Desinformation. Ziel ist es, einerseits zu zeigen, wie Fake News entstehen und welche Wirkungen diese entfalten und andererseits die Fähigkeiten zu vermitteln, um Falschnachrichten erkennen und entlarven zu können.

In der erweiterten Form des Workshops vertiefen die Lernenden durch die eigene Produktion von Falschnachrichten ihr Wissen über die Mechanismen und Funktionsweisen von Fake News.

  • Vermittlung von Recherchekompetenzen
  • Lernende erweitern ihr Wissen über Erscheinungsformen und Folgen von Fake News
  • Lernende erweitern die Fähigkeit, die eigene Mediennutzung und das Medienverhalten im Hinblick auf Fake News kritisch zu reflektieren

Soziale Netzwerke & Privatsphäre

Für Kinder, Jugendliche sind Soziale Netzwerke (Instagram, TikTok, Youtube, WhatsApp etc.) ein ganz natürlicher Bestandteil ihres Alltags. Es ist ein Ort, wo sie sich vernetzen und informieren, sich ausprobieren oder einfach zerstreuen. Dass Nutzer:innen nicht nur Empfänger von Daten sind, sondern auch Sender und eine permanente Datenspur hinter sich herziehen, ist vielen gar nicht bewusst. Doch welche Daten fallen überhaupt an, was wissen die Follower:innen und was die Netzwerkbetreiber:innen? An unserem Projekttag verfolgen die Teilnehmenden ihre eigene Datenspur und gleichen diese mir ihrer Idee von Privatsphäre ab.

Nachdem die technischen Grundlagen, die zum Betrieb des Internets notwendig sind, skizziert wurden, visualisieren die Teilnehmenden ihre Vorstellung von Privatsphäre. Anschließend werden Handlungsempfehlungen aufgezeigt, um der eigenen Idee der Privatsphäre gerecht zu werden. Neben dem Einstellen der Endgeräte (Smartphones, Tablets etc.) zielt der Workshop auf die Reflexion des eigenen Verhaltens und die politische Dimension des Themas Privatsphäre ab.

  • Sensibilisierung für das Thema Privatsphäre und Datensicherheit bezogen auf soziale Netzwerke
  • Lernende erweitern die Fähigkeit, die eigene Mediennutzung und das Medienverhalten im Hinblick auf Privatsphäre kritisch zu reflektieren

Passwörter & Datensicherheit

Passwörter sind wichtig: Sie schützen unsere privaten Daten und sind ein einfacher Weg, die eigene Datensicherheit zu erhöhen. Mit viel Spaß und Spannung erlernen die Teilnehmenden warum gute Passwörter so wichtig sind, wie diese erstellt und verwaltet werden. In einer kreativen Umgebung werden wichtige Schritte auf dem Weg zu mehr Sicherheit vorgestellt und praktisch umgesetzt.

  • Erstellen & Verwalten von Passwörtern
  • Erhöhung der Datensicherheit

Geräuschemachen & Sound-Design

In Games, Filmen, Hörspielen – und nicht zuletzt im Alltag – spielen Geräusche eine wichtige Rolle: sie erzeugen Stimmungen, Spannungen, untermalen die Handlung oder warnen uns einfach vor Gefahren. Die Audio-Ebene in Medienproduktionen bleibt jedoch häufig unreflektiert und erfährt so verhältnismäßig wenig Aufmerksamkeit.

Wir MedienMonster zeigen auf, welchen Stellenwert Geräusche und Sounds spielen und wie sie produziert werden. Die Teilnehmenden werden dazu befähigt Geräusche selbst herzustellen und aufzunehmen.

  • Produktion und Aufnahme von Geräuschen
  • Mechanismen von Medienproduktionen verstehen