Programmier- und Makingprojekte

Let’s Play!

Zwei AGs, um Jugendliche zu befähigen eigene Let's Plays zu erstellen, bei gleichzeitiger Medienkompetenzförderung.

Jeweils nach den Ferienworkshops zum Thema Game-Design, wo wir für die Initiative Stärker mit Games mit Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren Spiele entwickelten, starteten im Sommer sowie im Herbst unsere Let’s Play-AG am Essener Heinz-Nixdorf-Berufskolleg. Ziel war es die Teilnehmer:innen zu befähigen ihre eigenen Let’s Plays zu erstellen. Ein Einblick in Videoschnitt sowie Mediengestaltung sollte ermöglichen, die eigenen Produktionen zu verfeinern und zu professionalisieren. Darüber hinaus sollten die Jugendlichen durch das Erstellen der eigenen und dem Analysieren fremder Inhalte die Mechanismen von Medienproduktionen verstehen und ihre Reflexionsfähigkeiten stärken.

Die Software, die am ausführlichsten behandelt und auf die stets Rückbezug genommen wurde, war die Software OBS. Neben ausführlichen Live-Tutorials zu den Grundeinstellungen und anschließenden praktischen Übungen, wo jede Teilnehmer:in das zuvor Gelernte in die Praxis umsetzen konnte, wurde das Thema Audio und Greenscreen gesondert behandelt.

Bei der Auswahl der Software wurde generell darauf geachtet, das kostenfreie und Opensource-Software zur Verwendung kam, damit alle Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, unabhängig ihrer finanziellen Voraussetzungen, diese einzusetzen. Neben OBS kamen die Programme Inkscape für Grafik sowie die Videoschnittsoftware OpenShot zum Einsatz. Auch über die rechtlichen Grundlagen, die bei der Veröffentlichung von Medienproduktionen im Allgemeinen und bei Let’s Plays im Speziellen zu beachten sind, wurde aufgeklärt. Auch die Analyse bekannter Let’s Player und der Blick Hinter die Kulissen der professionellen Gamer-Szene war fester und wiederkehrender Bestandteil beider AGs.

Schlussendlich nahmen alle Teilnehmer:innen viel Handwerkszeugs mit nach Hause und werden auch in Zukunft mit dem erworbenen Kenntnissen Medienproduktionen kritisch zu hinterfragen wissen. Ein großer Dank geht an die Stiftung Digitale Spielekultur, die dieses Angebot finanziert haben.